Mehr Kapazität für das Autobahnkreuz
Mehr als 360 Millionen Euro investiert Autobahn Westfalen in den Ausbau der A1 und der A44. Allein 268 Millionen Euro fließen in den Umbau des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna. Die Maßnahmen sollen den Verkehrsfluss verbessern.
Allein 268 Millionen Euro fließen in den Umbau des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna. „Das Autobahnkreuz Dortmund/Unna ist einer der meistfrequentierten Verkehrsknotenpunkte in Nordrhein-Westfalen“, heißt es in einer Mitteilung der Autobahn Westfalen. Nun ist der Startschuss für die Umbaumaßnahmen gefallen. Im Mittelpunkt stehe der Bau von zwei sogenannten „Überfliegern“ im Kreuz. Diese Brücken, die jeweils beide Autobahnen überspannen, verbinden die A44/B1 aus Richtung Dortmund kommend mit der A1 in Richtung Bremen und die A44 aus Richtung Kassel kommend mit der A1 in Richtung Köln, heißt es. Zusätzlich wird die A44 auf 5,5 Kilometern sechsstreifig ausgebaut. Die A1 soll auf einem drei Kilometer langen Teilabschnitt saniert werden. 23 Brücken, 4400 Meter Lärmschutzwand und 4000 Meter Lärmschutzwall werden erneuert oder erstellt.
Nadelöhr Autobahnkreuz
„Ein Autobahnkreuz ist immer auch ein Nadelöhr. Durch den Ausbau werden sowohl das Kreuz Dortmund/Unna als auch die A44 zukünftig mehr Verkehr aufnehmen können, sodass es zu weniger Stau und stockendem Verkehr kommt. Dadurch wird die gesamte Region entlastet“, sagt Erhard Zangl aus dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Tatsächlich staut sich der Verkehr im und rund um das Kreuz regelmäßig. Vor allem im Berufsverkehr stößt es an seine Belastungsgrenzen. Ein vor vier Jahren erstelltes Verkehrsgutachten prognostizierte bis zum Jahr 2030 eine weitere Steigerung des Verkehrs, so Autobahn Westfalen.
Der erste Bauabschnitt erfolgt bis 2025. Darin sind neben Brückenarbeiten auch der Neubau von Lärmschutzwänden an der A1 bei Unna-Massen, im nordöstlichen Bereich des Kreuzes sowie an der A44 auf Höhe der Brücke Hertinger Straße vorgesehen. Zudem werden im Kreuz bereits die Tangenten neugebaut.
93 Millionen Euro für sechsspurigen A1-Ausbau bei Ascheberg
Zusätzlich investiert die Autobahn Westfalen weitere 93 Millionen Euro in den sechsstreifigen Ausbau der A1 zwischen der Anschlussstelle Ascheberg und der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal an der Anschlussstelle Münster-Hiltrup. In den kommenden fünf Jahren soll dort die 9,5 Kilometer lange und mit mehr als 66.000 Fahrzeugen am Tag hochfrequentierte Strecke so ausgebaut werden, dass sie nach Fertigstellung im Jahr 2027 für bis zu 102.000 Fahrzeuge (bislang 62.000 Fahrzeuge) ausgelegt ist.
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