Zwischen Dortmund und Siegen soll es bald eine Direktverbindung pro Stunde geben. Foto: NWL
04.05.2022

Mehr Züge zwischen Dortmund und Siegen

Zusätzliche Bahnverbindungen in Südwestfalen sollen Pendler und Reisende angesichts der jahrelangen Brückensperrung auf der A45 entlasten. Ab Dezember gibt es eine neue Linie zwischen Dortmund und Siegen. 

Schon ab dem 1. September können Bahnreisende den Intercity 34 zwischen Dortmund und Siegen mit dem Nahverkehrsticket nutzen, haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Verband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) beschlossen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 wird die neue Linie RE 34 auf der selben Strecke eingeführt. Damit verkehrt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Siegerland einmal pro Stunde ein durchgehender Zug. Zudem soll es zusätzliche Fahrten auf der RV 91 zwischen Hagen und Siegen geben. 

Durch die Einführung der RE34 verkürze sich die Fahrtzeit zwischen Sauerland, Siegerland und Ruhrgebiet zunächst um 15 Minuten. Voraussichtlich ab Frühjahr 2023, wenn die Bauarbeiten im Dortmunder Hauptbahnhof abgeschlossen sind, soll es auf der Strecke noch fünf Minuten schneller gehen. Um das zusätzliche Angebot zu finanzieren, will das Land den NWL und den VRR zusätzlich unterstützen. Dafür brauche es aber noch „grünes Licht“ vom Landtag und den Verbandsgremien, heißt es aus dem NRW-Verkehrsministerium.

Angespannte Verkehrssituation

Die zusätzlichen Zugverbindungen sollen den Pendel- und Reiseverkehr in einer angespannten Situation entlasten: Die Rahmedetalbrücke an der A45 bei Lüdenscheid ist seit Dezember 2021 gesperrt – voraussichtlich für ingesamt fünf Jahre. Durch Hochwasserschäden ist außerdem die Volmetalbahn RB52 zwischen Hagen und Lüdenscheid gesperrt.

„Nie zuvor war es so wichtig, für eine bessere Mobilität in Südwestfalen zu sorgen“, sagte NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes. Erste Verbesserungen auf der Bahnstrecke solle es bereits ab  September geben. „Mit den neuen Angeboten auf der Ruhr-Sieg-Strecke setzen wir einen weiteren Anreiz, das Auto stehen zu lassen und mit der Bahn zu fahren“, so Brandes.

wsp

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