
Meine Oma – die Löwenbändigerin
Eine Textilfabrikantin, eine Frauenrechtlerin und eine Dompteurin aus Lemgo: Die Web-Serie „Westfälinnen“ des LWL porträtiert drei außergewöhnliche Frauen aus der Geschichte der Region.
Die erste Folge beginnt im sauerländischen Schmallenberg auf den Spuren der Textilfabrikantin Sophie Stecker. Sie errichtete Ende des 19. Jahrhunderts eines der größten Strickwaren-Unternehmen in der Region. Moderatorin Tessniem Kadiri spricht mit ehemaligen Angestellten und trifft auf dem Gut Bockum in Meschede auf Steckers Urgroßnichte Sophia. Anschließend spricht sie in Bochum mit der Modedesignerin und Mutter Susa Flor über den Spagat zwischen Beruf und Familienleben.

Sophia Simon, Urgroßnichte von Sophie Stecker, und Moderatorin Tessniem Kadiri blättern in einem alten Fotoalbum. Foto: LWL
Neben Sophie Stecker werden in zwei weiteren Folgen der YouTube-Serie „Westfälinnen“ ebenfalls außergewöhnliche, aber wenig bekannte Frauen porträtiert: Die Autorin und katholische Frauenrechtlerin Hedwig Dransfeld aus Werl und die Tier-Dompteurin Dora Friese aus Lemgo, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihren Raubtiervorstellungen internationale Erfolge feierte. Auch ihre Ururenkelin Kathleen Hardt ist Schaustellerin. Sie spricht in dem Film darüber, warum das Leben auf der Kirmes ihre Leidenschaft ist.
Bei ihren Begegnungen mit Familienangehörigen und Begleiterinnen dieser historischen Persönlichkeiten erkundet Kadiri auch besondere Orte in der Region abseits der gängigen touristischen Klischees. Produziert wurden die „Westfälinnen“-Filme vom Medienzentrum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Die erste Folge ist bereitsauf dem YouTube-Kanal „Westfalen im Film“ zu sehen. Am 17. August erscheint dort der Film „Zwei Stimmen für mehr Gleichberechtigung“ und am 24. August der Film „Meine Oma – die Löwenbändigerin“.
wsp