Rolf Abrahamsohn wurde von Ministerpräsident Armin Laschet mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet. Foto: Land NRW / Mark Hermenau
06.01.2020

„Menschliche Größe“

Rolf Abrahamsohn ist mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichnet worden. Als Zeitzeuge erzählt der gebürtige Marler, Jahrgang 1925, regelmäßig Schülern über das Leid in Konzentrationslagern.

„Es ist Rolf Abrahahmsohns überragendes Verdienst, dass er die menschliche Größe und Kraft aufgebracht hat, bei uns in Nordrhein-Westfalen die Erinnerung an die Nazi-Diktatur und an den Holocaust wachzuhalten. Durch seine Besuche in Schulen trägt Rolf Abrahamsohn dazu bei, dass nichts vergessen wird und dass vor allem die Opfer nicht vergessen werden. Rolf Abrahamsohns Lebensweg ist für uns alle eine Mahnung, dass wir immer wachsam bleiben müssen gegenüber jeder Form von Rassismus und Antisemitismus“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet, als er Abrahamsohn mit dem Orden für herausragende Verdienste um das Gemeinwohl in Marl auszeichnete.

Abrahamsohn, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, setzte sich für die neu gegründete Jüdische Kulturgemeinde Bochum/Herne/Recklinghausen ein und war von 1978 bis 1992 deren Vorsitzender. Seit 2016 ist er Ehrenvorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde Recklinghausen. Der Westfale war im Vorstand der Jüdischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit aktiv und hat den Aufbau des Jüdischen Museums in Dorsten unterstützt und begleitet.

Ein Porträt über Rolf Abrahamsohn aus dem WESTFALENSPIEGEL 3/2019 lesen Sie hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin