04.12.2018

Merkel-Nachfolge: Politikwissenschaftler sieht Vorteile bei Merz

Münster (wh). Die Sehnsucht nach einer starken Persönlichkeit innerhalb der CDU lässt Friedrich Merz in Umfragen zur Wahl des neuen Parteivorsitzenden gerade punkten. Davon ist der Politikwissenschaftler Professor Norbert Kersting von der Westfälischen Wilhelms-Universität überzeugt.

Merz sei wie ein „schwarzer Ritter“ wieder in der Politik aufgetaucht. Zudem vertrete er  Positionen, die polarisierten, aber auch vielen CDU-Anhänger gefielen, erklärt Kersting im Interview mit dem Nachrichtendienst „Westfalen heute“. Daher habe der Sauerländer auch auf den Regionalkonferenzen seiner Partei so viel Applaus bekommen.

Am Wochenende wird in Hamburg ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Angela Merkel als Parteivorsitzende der CDU von den Delegierten gewählt. Neben Friedrich Merz hat noch ein weiterer Westfale seinen Hut aussichtsreich in den Ring geworfen: Jens Spahn aus dem Kreis Borken – dem Kreis also, in dem die CDU bei der letzten Bundestagswahl das stärkste Ergebnis innerhalb NRWs erreicht hat (52,3 Prozent der Erststimmen und 47 Prozent der Zweitstimmen).

Sollte einer der beiden Kandidaten gewinnen, könne das auch dazu beitragen, dass westfälische Themen in Berlin mehr Gehör finden, sagt Kersting. Er glaubt, dass das Rennen recht offen sei. „Ich würde jedenfalls keine Wetten abgeben wollen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass es eher in Richtung Merz geht – zumindest in Nordrhein-Westfalen“, so der Forscher.

Das ganze Interview lesen Sie hier.

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