Millionen-Schenkung für das Ikonenmuseum
Das Ikonenmuseum in Recklinghausen erhält eine wertvolle Schenkung. Der Sammler Jochen Zerlin übergibt dem Museum Ikonen im Wert von rund 1,5 Millionen Euro.
Die Schenkung umfasst 250 gemalte Ikonen aus Griechenland, Russland, Bulgarien und Rumänien und etwa 100 russische Metall-Ikonen. Außerdem gehören ein Konvolut liturgischer Gerätschaften, wie etwa Kelche, Ikonenlampen, Weihrauchschwenker und Votivanhänger sowie wertvolle Bücher und äthiopische Kreuze zur Sammlung. Besonders die große Zahl griechischer Ikonen mit teilweise sehr seltenen und im Ikonenmuseum nicht vorhandenen Themen sowie der umfangreiche Bestand liturgischer Werke stellen für die Sammlung des Museums wichtige Zugänge dar, heißt es vom Ikonenmuseum. Voraussichtlich 2025 sollen die Stücke in einer Sonderausstellung präsentiert werden.
Bereits 2019 übergab der Sammler Reiner Zerlin das Recklinghäuser Museum eine Privatkollektion ostkirchlicher Kunst, die er über Jahrzehnte zusammengestellt hatte. Nun übergab dessen Bruder Jochen Zerlin seinen Teil der Ikonensammlung an die Einrichtung. „Ich freue mich, verkünden zu können, dass die Schenkungen beider Zerlin-Brüder im Ikonenmuseum der Stadt Recklinghausen nun vereint sind. Die Ikonen-Sammlung ist ein wichtiger und herausragender Teil ostkirchlicher Historie und Kultur, der künftig für enorme Beachtung bei den Besucherinnen und Besuchern sorgen wird“, erklärte Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche.
wsp