Millionenförderung für die Region
Der Bund fördert zwei neue „Nationale Projekte des Städtebaus“ in Westfalen. Mit sechs Millionen Euro wird der „Greentower“ in Gelsenkirchen gefördert, 3,3 Millionen Euro fließen nach Detmold, um das Areal rund um das Hermannsdenkmal aufzuwerten.
Die „Erlebniswelt Hermannsdenkmal“ soll neue Bildungsangebote schaffen, die digitale Techniken wie Virtual und Augmented Reality nutzen, um das Denkmal und seine Geschichte zu vermitteln. Auf einer Fläche von rund 550 Quadratmetern soll unter anderem ein 360-Grad-Kino entstehen. „Die nun ermöglichten Baumaßnahmen werden die Attraktivität des Umfelds rund um das Hermannsdenkmal deutlich steigern und damit den Tourismus in der Region fördern. Gleichzeitig werden die Identität des Hermannsdenkmals und seine Verbindung mit der Stadt Detmold gestärkt“, kommentierte Christian Haase, der als Abgeordneter im Bundestag die Region Höxter-Lippe im vertritt, die Entscheidung. Er war auch Mitglied der Auswahljury.
Nach Gelsenkirchen fließen sechs Millionen Euro aus dem Städtebau-Fördertopf. Im Mittelpunkt der Förderung steht ein Kohlenbunker im Nordsternpark. Zur Internationalen Gartenbau Ausstellung (IGA) 2027 ist geplant, die Landmarke als „Greentower“ zu inszenieren, die Fassade zu begrünen und durch Lichtinstallationen oder Projektionen zu bespielen. Der Turm soll als Wahrzeichen sichtbar werden und den Wandel der ehemaligen Zeche Nordstern hin zu einer Stadt-Park-Landschaft symbolisieren. Damit sei der „Greentower“ ein Schlüsselprojekt zum IGA-Leitthema „Wie wollen wir morgen leben“, heißt es in der Fördermeldung des zuständigen Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
In Westfalen gibt es bereits zahlreiche Nationale Projekte des Städtebaus, darunter die Burg Hülshoff in Havixbeck, das Eisenbahnmuseum in Bochum und das Weltkulturerbe Corvey in Höxter.
wsp