Minus 25: Zahl der Apotheken in Westfalen sinkt weiter
Westfalen (wh). Die Zahl der Apotheken in der Region ist im vergangenen Jahr zum zwölften Mal in Folge gesunken. 17 Neueröffnungen standen dabei 42 Schließungen gegenüber, so dass zum Ende des Jahres in Westfalen noch 1973 Apotheken existierten, zeigt eine Statistik der Apothekerkammer Westfalen-Lippe.
Das Ruhrgebiet ist am stärksten von dem Rückgang betroffen, so gaben 2017 in Bochum und Dortmund jeweils vier Betriebe auf, in Gelsenkirchen und Recklinghausen schlossen jeweils zwei. Gegen den Trend entwickelte sich die Situation in Münster, wo zwei Apotheken neu eröffneten. Fast ein Viertel der Apotheken wird inzwischen als Filiale betrieben, so dass es in Westfalen nur noch rund 1500 Apothekeninhaber gibt. Das sei mehr als ein Drittel weniger als vor 15 Jahren, berichtet die Apothekerkammer.
Trotz der rückläufigen Entwicklung bei den Apothekenzahlen, bestehe keine akute Gefahr für die Versorgung mit Medikamenten, stellt die Einrichtung klar. „Aber in einigen Regionen und Städten wird die Luft allmählich dünner. Wir brauchen daher stabile Rahmenbedingungen, damit die Apotheken auch weiterhin die flächendeckende Versorgung über Tag und in der Nacht gewährleisten können“, sagt Dr. Andreas Walter, Hauptgeschäftsführer der Apothekerkammer Westfalen-Lippe.
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Michael Schmitz, Geschäftsführer Kommunikation, IT und Neue Medien, Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Telefon: 0251/5200540, E-Mail: m.schmitz[at]akwl.de