08.03.2011

Mit Chipkarte ins Seminar: Universität Münster kontrolliert Studenten per Scanner

Münster (wh). Chipkarte und Scanner statt Unterschrift: Mit der Elektronischen Anwesenheitserfassung (ELAn) ist die Universität Münster bundesweit Vorreiter. Seit einem Jahr überprüft die Medizinische Fakultät elektronisch, ob Studenten ihre Pflichtkurse besuchen.
Die regelmäßige Seminarteilnahme ist bei den Medizinstudenten gesetzliche Pflicht, die Kontrolle über Unterschriften der Dozenten gilt jedoch als organisatorisch aufwendig. Das ELAn-Programm soll durch die Teilnahmeerfassung per Chipkarte einigen Verwaltungsaufwand ersparen. So müssen die Studenten am Semesterende keine Leistungsscheine mehr einsammeln; ihre Daten werden automatisch an das Landesprüfungsamt übertragen.
"Durch das System sollen die Studenten jedoch nicht strenger kontrolliert werden", betont der Studiendekan der Fakultät, Dr. Bernhard Marschall. Vorteil sei vielmehr, dass die angehenden Mediziner ihren Stundenplan nun flexibler gestalten und Kurse wechseln können: "Per ELAn können wir Müttern zum Beispiel ein Vorgriffsrecht für einen möglichen Tausch von Kursen einräumen", so Dr. Marschall.

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