Mit dem selbstfahrenden Kleinbus durch Soest
Schon im kommenden Jahr könnten in Soest erste Versuche mit einem autonom fahrenden Kleinbus starten. Vom Bund gab es für das Projekt „Ride4All“ jetzt mehr 2,3 Millionen Euro Förderung.
In dem auf zwei Jahre ausgelegten Projekt soll die Vernetzung und Verknüpfung autonom fahrender elektrischer Busse in den Regelfahrbetrieb des ÖPNV entwickelt und integriert werden. Noch in diesem Sommer soll der entsprechende Kleinbus angeschafft werden. 2021 sollen erste Versuche auf einer Modellstrecke zwischen Soest und dem Ortsteil Paradiese durchgeführt werden.
Ein weiterer Kernbereich des Projekts ist die Ausweitung des Konzepts auf eine inklusive und barrierefreie Nutzung der Fahrzeuge. „Das autonome Fahren mit Kleinbussen ist eine große Chance für uns, städtische und ländliche Räume besser mit dem ÖPNV zu erschließen und für jedermann einfacher und zugänglich zu gestalten. Seit Jahren entwickeln wir im Kreis Soest zusammen mit blinden und sehbehinderten Menschen Technologien, die die Barrierefreiheit berücksichtigen und mittlerweile in vielen Kreisen und Städten Deutschlands übernommen werden“, so Landrätin Eva Irrgang.
Akzeptanz autonomer Fahrzeuge wird analysiert
Im Rahmen des Projekts „Ride4All“, an dem insgesamt sieben Partner beteiligt sind, soll auch die Akzeptanz autonomer Fahrzeuge analysiert und ein Handlungskonzept für die Einbindung selbstfahrender Fahrzeuge in den ÖPNV entwickelt werden, teilt der Kreis mit. Zeitgleich zu „Ride4All“ läuft beim Kreis Soest das E-Ticket-Projekt „Big Bird Westfalen“. Die Erkenntnisse aus beiden Projekten werden ausgetauscht und verglichen, so dass Synergien entstehen, erklärt der Kreis Soest.
wsp
Mehr zum Projekt „Big Bird Westfalen“ erfahren Sie hier.