Mit Stars und Slapstick
Bunter, offener und kürzer wird die Ruhrtriennale, kündigt der neue Intendant Ivo van Hove an. Das Motto des Festivals der Künste: „Longing for Tomorrow“.
Vom 16. August bis 15. September findet die Ruhrtriennale 2024 in Bochum, Duisburg und Essen statt. Im vergangenen Jahr waren es noch rund zwei Wochen mehr Festivalzeit. „Ich möchte, dass die Menschen durch diese Verdichtung die Festivalatmosphäre der Ruhrtriennale intensiv erleben können, denn ein Festival soll immer auch ein Fest sein. Die Ruhrtriennale wird bunter, offener und bleibt doch die Ruhrtriennale mit ihrer besonderen Mischung an Genres in den phänomenalen Kulissen der Industriearchitektur“, sagt van Hove, der die Festivalleitung 2024 für turnusgemäß drei Spielzeiten übernommen hat.
Das Festival der Künste umfasst 33 Produktionen und Projekte mit 138 Veranstaltungen. Rund 660 Künstlerinnen und Künstler aus 37 Länder kommen dafür ins Ruhrgebiet. Eröffnet wird die Ruhrtriennale mit der Uraufführung des Musiktheaters „I Want Absolute Beauty“, inszeniert von Iva van Hove. Er kündigt eine „Mischung aus Musik, Schauspiel, Tanz und Bildender Kunst“ mit Songs der Musikerin PJ Harvey und Sandra Hüller in der Hauptrolle an.
Neue Lieder von Grönemeyer
Bereits Anfang 2020 hatten Herbert Grönemeyer und der Theatermacher Herbert Fritsch einen Theaterabend geplant, damals für das Schauspielhaus Bochum. Das Projekt fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Nun gibt es ein neues Projekt der beiden, das Slapstick-Operetten-Musical „Pferd frisst Hut“, das Ideen aus dem Erfolgsstück „Ein Florentinerhut“ von Eugène Labiche aufgreift und mit neuen Liedern von Grönemeyer aktualisiert. Aufgeführt wird es allerdings nicht in Bochum, sondern Duisburg.
Neben den Stars und großen Produktionen bietet die Ruhrtriennale auch zahlreiche kostenlose Schnupperkonzerte und Workshops und ein umfangreiches Programm für Kinder und Jugendliche. Das Festivalzentrum „Wunderland“ an der Bochumer Jahrhunderthalle soll zum Treffpunkt und Partyort werden. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.
wsp