Xin Peng Wang bei der Probe von "La Bayadère". Foto: Leszek Januszewski
30.10.2024

Mit Strahlkraft

Der Ballett-Intendant Xin Peng Wang verabschiedet sich mit einer letzten Choreografie aus Dortmund.

21 Jahre wirkte der gebürtige Chinese Xin Peng Wang als Direktor und seit 2020 auch als Intendant des Ballett Dortmund. In dieser Zeit hat er mit seinen Ensembles mehr 50 Tanz-Kreationen produziert, die dem Dortmunder Ballett überregional und international Bekanntheit und einen hervorragenden Ruf eingebracht haben, hieß es zur Verleihung der städtischen Ehrennadel an den Intendanten im Mai diesen Jahres. Das Ballett Dortmund ist unter Wangs Leitung zu Gastspielen unter anderem nach Beijing, New York und Sankt Petersburg sowie in eine Reihe europäischer Städte eingeladen worden. Inszenierungen unter anderem wie „Krieg und Frieden“ und „Hamlet“ und die weltweit erste tänzerische Interpretation von beiden Teilen von Goethes Faust gelten als Höhepunkte. Nach mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze des Balletts ist Wang auch der Stadt eng verbunden. „Ich bin Dortmunder“, sagte der Choreograf im vergangenen Mai anlässlich der Verleihung der Städtischen Ehrennadel.

Trio übernimmt die Ballellleitung

Zur Spielzeit 2025/26 wird Xin Peng Wang die Intendanz des Dortmunder Balletts an das Trio Jaš Otrin, Annabelle Lopez Ochoa und Edward Clug angeben. Am 1. November 2024 findet im Dortmunder Opernhaus mit „La Bayadère“ die Premiere seiner letzten Choreografie in dieser Position statt. Zur Musik von Léon Minkus ist die tragische Liebesgeschichte der Tempeltänzerin Nikija und des Kriegers Solor im Hollywood der 1920er Jahre zu sehen. Xin Peng Wang erzählt die Nuancen der verzwickten Liebesgeschichte auf den verschiedenen Handlungsebenen und integriert den zum Kult gewordenen dritten Akt, den sogenannten „Schattenakt“, dabei mühelos nach dem klassischen Vorbild von Marius Petipa.

„La Bayadère“ feiert am 1. November die Premiere und ist in der laufenden Spielzeit an weiteren Terminen zu sehen. Die nächsten Vorstellungen finden am 9., 17. und 24. November statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin