Mit Verspätung
Die Sanierung wichtiger Bahnstrecken verzögert sich. Auch Westfalen ist betroffen.
Die Deutsche Bahn kommt auch in Sachen Sanierungsprogramm zu spät. Geplante, umfangreiche Bauarbeiten auf Strecken bundesweit und in der Region verschieben sich teilweise um mehrere Jahre, hat der Konzern bekanntgegeben.
Die Generalsanierung der zentralen Strecke von Hamm durch das Ruhrgebiet nach Köln war eigentlich für 2027 geplant. Nun soll es Medienberichten zufolge erst 2033 so weit sein. Die für den Fernverkehr wichtige Strecke von Minden nach Wunstorf bei Hannover soll statt 2028 erst 2034 dran sein. Zu den weiteren Großbaustellen in der Region zählen die Korridore Münster-Recklinghausen, ursprünglich geplant für 2030, und Münster-Osnabrück, vorgesehen für 2033. Die Generalsanierung der Strecke Hagen-Wuppertal-Köln soll wie geplant von Februar bis Juli 2026 erfolgen.
Vier Jahre Verzögerung
Einen korrigierten Zeitplan für die Streckensanierungen will die Deutsche Bahn nach einer Abstimmung mit dem Bund vorlegen. Angekündigt wurde bereits, dass sich die Sanierung von insgesamt 40 Strecken in Deutschland bis 2035 hinzieht und damit vier Jahre länger dauert als geplant. Die Generalsanierung zählt zu den wichtigsten Vorhaben der Deutschen Bahn für die nächsten Jahre. Die Gleise der betroffenen Strecken sollen jeweils für mehrere Monate gesperrt werden, um Schäden umfangreich und nachhaltig beseitigen zu können. Im Anschluss sollen die Abschnitte für mehrere Jahre weitgehend baufrei sein.
wsp