Modell-Dorf in Hamm soll Integration von Flüchtlingen erleichtern

Hamm (wh). Im sogenannten "Glunz-Dorf" eröffnet die Stadt Hamm am 16. Mai 2016 eine neuartige Unterkunft für Flüchtlinge. In der ehemaligen Firmenzentrale der Glunz AG sollen bis zu 350 Schutzsuchende umfassend betreut werden.

Das "Glunz-Dorf" wurde Ende der 1980 Jahre als Firmensitz mit dem Anspruch einer besonders humanen Architektur eröffnet. Statt eines gewöhnlichen Bürokomplexes baute die Glunz AG eine Art Dorf mit kleinen Häusern aus Holz und Glas in einer parkähnlichen Landschaft. Nach dem Wegzug des Unternehmens stand das Dorf jedoch viele Jahre teilweise leer.

In den vergangenen Monaten wurden die Bürohäuser zu einfachen Unterkünften umgebaut. Im Dorf sitzen auch Mitarbeiter des Flüchtlingsamtes und es gibt Räume für Sprachkurse, Kinderbetreuung und andere Angebote.

Die Stadt Hamm hofft, dass durch die umfassende Betreuung mit kurzen Wegen die Integration der Flüchtlinge besser gelingt. Dabei sind die Kosten für die Unterbringung sogar unterdurchschnittlich, berichtet Tom Herberg, Pressesprecher der Stadt Hamm: "Mit Kosten von unter 100 Euro pro Flüchtling liegen wir im unteren Mittelfeld."

Pressefotos zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website.