Auf einer Klimakonferenz der gesamten Verwaltung wurden Vorschläge zum Erreichen der Klimaziele in Münster gemacht. Foto: Stadt Münster, Amt für Kommunikation
11.05.2022

Münster drückt bei Klimawende aufs Tempo

Münster will mehr Tempo bei der Klimawende machen. Dazu soll die gesamte Stadtverwaltung ihren Beitrag leisten. Der Startschuss für das Projekt fiel auf einer Klimakonferenz.

Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, möglichst bald klimaneutral zu werden. In Münster soll nun die gesamte Verwaltung in diesen Prozess eingebunden werden, und nicht wie in vielen anderen Kommunen nur ein für Klima zuständiges Dezernat. Der Schritt soll den Prozess beschleunigen, ist Oberbürgermeister Markus Lewe überzeugt. Den Auftakt machte eine Klimakonferenz, an der Vertreter aller Ämter und städtischer Eigenbetriebe teilgenommen haben. Dabei diskutierten die Beteiligten in verschiedenen Themenfeldern wie Bildung und Ernährung, Haushalt, Mobilität, Gebäude, Energie, Wissenschaft und Wirtschaft über Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität Münsters bis 2030.

„Ich freue mich sehr darüber, dass heute über 100 Mitarbeitende aus der gesamten Stadtverwaltung Vorschläge für die Erreichung von Klimazielen erarbeitet haben, die wir ab morgen anfangen, umzusetzen“, erklärte Oberbürgermeister Markus Lewe im Anschluss an die Konferenz. Die dabei erarbeiteten Vorschläge reichen von einer vollständigen Dekarbonisierung der Fahrzeugflotte der Stadt bis 2025, über die Installation von Energieuhren und Apps, die den Energieverbrauch pro Einwohner und Einwohnerin anzeigen, über effizientes Flächennutzungsmanagement bis hin zur Verabschiedung eines Klimahaushaltes, so die Stadt.

 

Mit der Beteiligung der gesamten Stadtverwaltung soll das Thema „schneller, agiler, dynamischer und vernetzter angepackt werden“, sagte Lewe. Daher stellt die komplette Verwaltung ihr Handeln und Planen in den Dienst der Klimawende. Münster will dazu auf vorhandene Ressourcen zurückgreifen. Außerdem soll ein übergreifender Klimahaushalt verabschiedet werden. Auch die Bürgerschaft werde eingeladen, diesen Zukunftsprozess zu gestalten, heißt es weiter. Dieser soll in eine große stadtweite Klimakonferenz münden, eingebettet in eine Klimawoche im kommenden Jahr.

wsp

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