In diesem Jahr fällt kein Startschuss für den Sparkassen Münsterland Giro. Die Veranstaltung ist abgesagt. Foto: Nils Eden
12.05.2020

Münsterland Giro abgesagt

Mit dem Sparkassen Münsterland Giro ist eines der größten Radsport-Events in Deutschland nun für dieses Jahr abgesagt worden. Die 15. Auflage soll am 3. Oktober 2021 nachgeholt werden.

Die Verschiebung der Veranstaltung um ein Jahr sei die einzig denkbare Option gewesen, so die Veranstalter. „Wir bedauern diese Absage von ganzem Herzen. Doch die Gesundheit und Sicherheit aller Aktiven sowie der Fans stehen für uns an oberster Stelle. Auch ist eine professionelle Planungssicherheit dieses Klassikers nicht mehr gegeben“, sagt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe.

Eigentlich sollte das Radsport-Event, bei dem nicht nur etwa 200 Profis sondern auch rund 4500 „Jedermänner“ in die Pedale getreten hätten, am 3. Oktober 2020 starten. Geplant war unter anderem, dass internationale Spitzenathleten von Enschede aus in Rennen gehen. Weil der Weltradsportverband UCI alle Radrennen bis Ende Juli 2020 ausgesetzt hat, verdichte sich nun aber der Radsportkalender und die Veranstaltung im Münsterland hätte sich großer internationale Konkurrenz gegenüber gesehen.

Vorfreude auf 2021

Alternative Konzepte – zum Beispiel ein Start nur für die Jedermann-Rennen oder nur für die Profis – boten keine realistische Option, da auch in diesen Fällen der Gesundheitsschutz aller Beteiligten keineswegs gewährleistet sei, heißt es weiter. Neben den aktiven Teilnehmern habe auch der Infektionsschutz der rund 300.000 Radsportfans an der Strecke sowie der mehr als 2000 freiwilligen Helfer, der Einsatz- und Rettungskräfte sowie vieler Dienstleister berücksichtigt werden müssen.

„Die Entscheidung, die Austragung auf 2021 zu verschieben, lässt auf einen Radsportfeiertag mit tausenden Besuchern und ein international hochkarätiges Profi-Feld hoffen. Dies wäre in diesem Jahr unter den aktuellen Bedingungen nicht machbar gewesen. Unter diesen Umständen verbleibt uns nichts anderes als ein zusätzliches Jahr der Vorfreude“, so Enschedes Bürgermeister Dr. Onno van Veldhuizen.

wsp

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