Müll-Statistik: Gelsenkirchener Bürger haben die größten Abfallberge
Westfalen (wh). Einwohner im Kreis Höxter gehen am sparsamsten mit Abfällen um. Nur 90 Kilogramm Haus- und Sperrmüll entsorgt jeder Bürger im Jahr. Damit haben sie viermal weniger Abfall als die Bewohner von Gelsenkirchen: Mit 381 Kilogramm Haus- und Sperrmüll pro Einwohner haben die Abfallentsorger dort am meisten Arbeit. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2011 hervor.
Im Vergleich zu 2010 hat sich die Abfallmenge in Westfalen insgesamt erhöht: Pro Einwohner entstanden 2011 zwei Kilogramm mehr Haus- und Sperrmüll. Damit entwickelt sich die Region gegensätzlich zum Landestrend. In Nordrhein-Westfalen sank die Müllmenge um ein Kilogramm.
Die Zunahme der Abfallmengen in Westfalen zeigt sich am stärksten im Kreis Paderborn. Im Jahr 2011 entsorgte durchschnittlich jeder Einwohner 30 Kilogramm mehr Haus- und Sperrmüll als im Vorjahr. Gelsenkirchen liegt mit 19 Kilogramm Zuwachs auf Platz zwei, Dortmund mit 10 Kilogramm auf Platz drei. Abgenommen hat das Müllaufkommen nur in den Städten Münster (-5 Kilogramm pro Einwohner), Bochum (-2) und Hamm (-2).
Trotz der teils wachsenden Müllmengen gibt das Statistische Landesamt Entwarnung: Seit 1990 habe sich das Haus- und Sperrmüllaufkommen in NRW um mehr als ein Drittel der Menge verringert.