12.04.2013

Multi-Jobber: Anteil der Arbeitnehmer mit Nebenjob hat sich verdoppelt

Westfalen (wh). Fast zehn Prozent der Arbeitnehmer in Westfalen arbeiten nach Feierabend noch "nebenbei". Wie eine Untersuchung des Pestel-Instituts im Auftrag der Gewerkschaften ver.di und Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zeigt, hatten im vergangenen Jahr 260.334 bzw. 9,3 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Regionen einen Minijob.
Diese Quote hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. So betrug der Anteil der sogenannten Multi-Jobber 2003 in Westfalen noch 4,4 Prozent (115.764). Landesweit sieht die Entwicklung ähnlich aus. Dort stieg der Anteil seit 2003 von ebenfalls 4,4 auf 9,4 Prozent.
Die Gewerkschaften kritisierten angesichts dieser Zahlen, dass immer mehr Menschen nicht mehr von ihrem eigentlichen Beruf leben können. Angesichts niedriger Löhne und steigender Lebenshaltungskosten wie der Miete seien viele auf einen Nebenjob angewiesen.

Achtung Redaktionen: Eine Statistik zu dieser Meldung finden Sie auf unserer Website unter http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/Westfalen-heute/statistiken/

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin