08.03.2012

Münster führt Radfahrverbot für Alkoholsünder ein

Münster (wh). Wer in Münster betrunken Fahrrad fährt, muss künftig damit rechnen, nicht mehr aufs Rad steigen zu dürfen. Das Ordnungsamt der Stadt will bei notorischen Alkoholsündern ein Radfahrverbot anordnen.
Mit dieser Initiative nutzt die Stadt als eine der ersten Kommunen bundesweit die bestehenden Gesetze der sogenannten Fahrerlaubnisverordnung aus. "Wir wollen andere Verkehrsteilnehmer vor betrunkenen Radlern schützen, die zum Beispiel Schlangenlinien fahren", erklärt Martin Vehlow, Leiter der Führerscheinstelle Münster.
Dabei geht es insbesondere um Radfahrer, die mehrmals oder mit besonders hohen Alkoholwerten unterwegs waren. Sie erhalten künftig vom Ordnungsamt ein Fahrverbot, das auch der Polizei gemeldet wird. Erwischt die Polizei sie dennoch auf dem Zweirad, wird eine Geldstrafe fällig.
2011 sind in der Fahrradmetropole Münster 135 Radler mit mindestens 1,6 Promille der Polizei aufgefallen.

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin