14.01.2016

Münstersche Biologen untersuchen Risiken der Kinderwunschbehandlung

Münster (wh). Wissenschaftler am Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Biomedizin und am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie (CeRA) der Universität in Münster untersuchen, ob die Kinderwunschbehandlung ein Risiko für die Entwicklung von Embryonen und Kindern darstellt.

Hintergrund ist, dass Paare in industrialisierten Ländern immer später Kinder bekommen und somit die assistierte Fortpflanzungsmedizin an Bedeutung gewinnt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert drei Projekte zu diesem Thema mit insgesamt rund 1,15 Millionen Euro.

Die Reproduktionsbiologen am MPI untersuchen gemeinsam mit Forschern der Universitäten in Rostock und Erlangen-Nürnberg, wie die hormonelle Stimulation, die bei Kinderwunschbehandlungen praktiziert wird, die Qualität der Eizellen und die Entwicklung des frühen Embryos beeinflusst. Am CeRA geht es um die Frage, ob sich das Alter des Vaters auf die Qualität der Spermien und somit die Gesundheit des Neugeborenen auswirkt.

Ein gemeinsames Forschungsprojekt von MPI und CeRA untersucht an Maus-Embryonen, welche Effekte unterschiedliche Kulturbedingungen bei der künstlichen Befruchtung auf die frühe embryonale Entwicklung haben. Anschließend wollen die Wissenschaftler herausfinden, bei welchen Bedingungen die befruchteten Eizellen die besten Chancen auf eine Einnistung haben.

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