05.07.2019

Musik-Campus rückt näher

Die Pläne für einen Musik-Campus in Münster werden konkreter. Oberbürgermeister Markus Lewe und Universitätsrektor Johannes Wessels stellten Pläne für die Immobilie vor, die der Musikhochschule, der Musikschule und dem Sinfonieorchester Raum bieten soll.

Von einem Leuchtturmprojekt mit einer „großen Ausstrahlung für das Land NRW spricht das „Nutzungs- und Betreiberkonzept“ der Metrum Managementberatung, die das Gutachten erstellt hat. Rund 17.500 Quadratmeter Fläche werden demnach für den Musik-Campus benötigt. Neben einem Konzertsaal für rund 1200 Besucher sind mehrere kleine Veranstaltungs- und Bühnenräume geplant. Kongresse und Konferenzen sollen dort ebenfalls möglich sein.

Berechnungen der Westfälischen Wilhelms-Universität zufolge werden rund 160 Millionen Euro für die Baukosten veranschlagt, davon würden rund zwei Drittel auf die Universität entfallen, auf die Stadt etwa ein Drittel. Es bestehe Aussicht auf Fördergelder des Landes, so Wessels. „Ein gemeinsamer Standort wäre für alle Musikschaffenden, über alle Generationen und Professionalisierungsstufen hinweg, ein großartiges Angebot. Zudem könnten wir die WWU und Münster als attraktiven Ort für nationale und internationale Wissenschafts-Konferenzen noch sichtbarer machen“, sagte der Rektor.

Ausgangspunkt für das Projekt ist die Raumnot in der Musikhochschule, in Folge dessen die Universität der Stadt das Angebot machte, einen Musik-Campus für die Musikhochschule, für die städtische Musikschule und das Sinfonieorchester zu schaffen. Im Dezember soll der Rat der Stadt einen Grundsatzbeschluss zum Musik-Campus fällen.

wsp

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