NABU-Winterzählung: Kohlmeise am häufigsten gesichtet

Westfalen (wh). Die Kohlmeise ist der häufigste gefiederte Gast in Westfalens Gärten. Das hat die  Winterzählung der Gartenvögel ergeben, zu der der Naturschutzbund (NABU) aufgerufen hatte. Gut 40.000 Mal wurde die Kohlmeise von den Vogelfreunden hier gesichtet. Auch landesweit ist die Kohlmeise mit gut 80.000 Exemplaren Spitzenreiter.

Auf die folgenden Plätze flatterten der Haussperling, die Blaumeise und die Amsel. Regional gab es aber durchaus andere Spitzenreiter. In Borken führten zum Beispiel die Dohlen die Liste an, in Bochum wurden Kraniche am häufigsten gesichtet.

Auch einige ungewöhnliche Wintergäste haben die Vogelfreunde in Westfalen registriert. So konnte in Bielefeld eine Klappergrasmücke beobachtet werden. Dieser Vogel sei eigentlich ein typischer Langstreckenzieher, der im Herbst Richtung Äthiopien und Sudan fliege, teilt der NABU mit. Offensichtlich hat sich der Vogel auf seinem Weg ins Winterquartier aber gründlich verflogen und überwintert nun in Ostwestfalen.

Insgesamt hatten sich mehr als 25.000 Menschen in NRW an der Zählung zur Stunde der Wintervögel beteiligt.