Auf alten Schienen sollen bald wieder Züge rollen. Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
09.03.2021

„Nächster Halt Herten“

Die Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr 1,86 Milliarden Euro in das Schienennetz und in die Bahnhöfe in NRW. Gebaut wird auch am Dortmunder Hauptbahnhof, in Haltern am See und Herten.

40 Jahre lang gab es in Herten keinen Haltepunkt. Um das zu ändern, sollen in der Stadt im Kreis Recklinghausen in diesem Jahr die Bauarbeiten starten. Zurzeit laufen noch die Vorbereitungen, bald werden an der bestehenden Bahnstrecke die Oberleitungsmasten errichtet und die Leitungen angepasst. Ab Herbst beginnt dann der Bau der eigentlichen Station. Zwei neue Außenbahnsteige und Zugänge will die Deutsche Bahn errichten. Bis es dann endlich heißt „Nächster Halt Herten“ wird es aber noch dauern. Voraussichtlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 können Züge der Linie S9 von Bottrop Hbf nach Recklinghausen Hbf und in Gegenrichtung in Herten halten. Neue Aufzüge und Treppenanlagen sollen erst nach dem Umbau einer Straßenüberführung eingebaut werden.

Dortmund Hbf wird barrierefrei

In Dortmund liegt der Umbau des Hauptbahnhofs im Plan, berichtet die Deutsche Bahn. Bis Mitte diesen Jahres werde der dritte Bahnsteig fertig. Dann soll der nächste Bauabschnitt starten, so dass die Station bis 2024 barrierefrei umgebaut ist. Dabei werden die Bahnsteige von Nord nach Süd saniert und die Fußgängertunnel verbreitert. 

In Haltern am See ist die Barrierefreiheit ebenfalls ein wichtiges Thema bei den Bauarbeiten. Mitte des Jahres soll dort der Umbau des Bahnhofs mit neuen Aufzügen, einer Unterführung und einem neuen Parkplatz abgeschlossen sein. Insgesamt werden dort 18 Millionen Euro investiert.

Auch in das Schienennetz investiert die Deutsche Bahn 2021. Rund um Unna werden Gleise und Weichen erneuert. Zwischen Dortmund und Hamm steht im Herbst die Erneuerung von Oberleitungen an. Hier wird der Fernverkehr dann umgeleitet. 

Die Bauarbeiten zur Vorbereitung des Schienennetzes für den Rhein-Ruhr-Express gehen 2021 ebenfalls voran. Schwerpunkte bilden dabei zunächst Leverkusen und Düsseldorf. 

wsp

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