Nationaler Integrationspreis: Bundeskanzlerin würdigt Initiative für Flüchtlinge in Altena
Altena (wh). Bundeskanzlerin Angela Merkel verleiht den erstmals vergebenen Nationalen Integrationspreis an die südwestfälische Stadt Altena. Mit der Auszeichnung wird das Engagement der Stadt und ihrer Bürger für die Integration von Migranten gewürdigt.
Unter dem Leitbild "Vom Flüchtling zum Altenaer Mitbürger" hat die 17.300-Einwohner-Stadt eine Initiative auf den Weg gebracht, die die Bundesregierung als "beispielgebend" bezeichnet. Zum Konzept gehört unter anderem, dass geflüchtete Menschen in Wohnungen statt Heimen untergebracht werden, einen "Kümmerer" zugewiesen bekommen und in ehrenamtlich organisierten Kursen Deutsch lernen.
Altenas Bürgermeister Andreas Hollstein hofft, dass viele Menschen aus seiner Stadt und darüber hinaus den Preis zum Anlass nehmen, "um selbst in ihrem Gemeinwesen aktiv zu werden und gemeinsam an einer Stadt für alle Generationen unabhängig von der Herkunft zu arbeiten". Dafür sei gegenseitige Wertschätzung und Achtung eine unabdingbare Voraussetzung, so Hollstein.
Der Nationale Integrationspreis wird am 17. Mai von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin verliehen. Gemeinsam mit Bürgermeister Hollstein werden 30 Altenaer, die sich für die Initiative einsetzen, nach Berlin reisen, um die Auszeichnung entgegenzunehmen.