„Nationales Naturmonument“: Bruchhauser Steine sollen Schutzgebiet werden
Olsberg (wh). Die Felsformation "Bruchhauser Steine" bei Olsberg soll erstes "Nationales Naturmonument" in Nordrhein-Westfalen werden. Mit der Veröffentlichung einer Schutzgebietsverordnung im Auftrag des NRW-Umweltministeriums wurde jetzt die nächste Hürde im Prozess genommen.
Die Bruchhauser Steine bestehen aus vier bis zu 92 Meter hohen Felssäulen, die vor Millionen von Jahren durch Vulkane, Erosionen und Faltungen der Erdschichten entstanden sind. Ihr Status als erstes Nationales Naturmonument in NRW erfolgt aufgrund der dort vorkommenden seltenen Pflanzen- und Tierarten, der geologischen Entstehungsgeschichte sowie der noch immer vorhandenen kulturhistorischen Wallanlagen aus der Eisenzeit. "Jeder dieser Aspekte ist für sich bereits eine Besonderheit. Auf diesem engen Raum vereint, stellen sie jedoch ein bundesweit seltenes und herausragendes Ensemble dar", teilt die Bezirksregierung Arnsberg mit.
Nationale Naturmonumente können in NRW seit dem vergangenen Jahr durch eine Neufassung des Landesnaturschutzgesetzes ausgewiesen werden. Bislang gibt es bundesweit erst ein solches Schutzgebiet: die "Ivenacker Eichen" in Mecklenburg-Vorpommern.