Naturgebiet in den Kreisen Borken und Steinfurt wird erster „Hotspot für biologische Vielfalt“ in Deutschland
Westfalen (wh). Die Region "nördliche westfälische Bucht und südliches Emsland" wurde vom Bundesumweltministerium zum ersten "Hotspot der biologischen Vielfalt" ernannt. Damit wird das Gebiet in den Kreisen Steinfurt und Borken sowie einem Teil von Niedersachsen in den nächsten sechs Jahren vom Bund mit 2,6 Millionen Euro gefördert, um die regionale Artenvielfalt zu erhalten.
Die Gegend mit ihren charakteristischen nährstoffarmen Sandböden ist die erste von zukünftig bundesweit 30 "Hotspots der biologischen Vielfalt". Den Titel verleiht das Bundesumweltministerium an Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Im südlichen Emsland und in der nördlichen westfälischen Bucht finden unter anderem das Rebhuhn oder die Heidelerche geeignete Lebensräume.
"Ich gratuliere den Naturschützern im Emsland und in Westfalen. Sie sind die Pioniere in unserem Hotspot-Förderprogramm. Ihr Projekt leitet eine Trendwende ein: Jahrzehntelang sind nährstoffarme Sandböden verloren gegangen " dem steuern wir jetzt entgegen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser.