An der Universität Bielefeld fördert die DFG ab dem Frühjahr 2021 ein Graduiertenkolleg. Foto: pixabay
10.11.2020

Neue Graduiertenkollegs an Unis in Westfalen

In Westfalen starten im kommenden Frühjahr zwei neue Graduiertenkollegs. Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) unterstützt die Nachwuchsförderung an der Universität Bielefeld und der TU Dortmund.

Insgesamt bewilligte die DFG bundesweit zehn von 14 Einrichtungsanträgen für Graduiertenkollegs, drei davon aus Nordrhein-Westfalen. Neben Bielefeld und Dortmund ist auch Köln dabei. Der Bewilligungsausschuss entschied außerdem über die Fortsetzung zweier Kollegs an den Universitäten Bochum und Düsseldorf, die mit einer Förderdauer von ebenfalls viereinhalb Jahren weiterhin unterstützt werden, teilt das Wissenschaftsministerium NRW mit.

„Die erfolgreichen Bewerbungen zeigen einmal mehr, dass Nordrhein-Westfalens Universitäten für eine vielversprechende und ausgezeichnete Nachwuchsförderung stehen. Mit der wichtigen DFG-Förderung von drei neuen Graduiertenkollegs in Bielefeld, Köln und Dortmund schaffen wir optimale Bedingungen für junge Wissenschaftlerinnern und Wissenschaftler“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Weiterentwicklung der Geschlechterforschun

Im Graduiertenkolleg „Geschlecht als Erfahrung. Konstitution und Transformation gesellschaftlicher Existenzweisen“ an der Universität Bielefeld geht es um die interdisziplinäre Weiterentwicklung der Geschlechterforschung. Untersucht werde, welche Erfahrungen Menschen mit ihrer Geschlechtlichkeit in der Gesellschaft machten, so das NRW-Wissenschaftsministerium. Dafür fließen rund 3,8 Millionen Euro nach Bielefeld

Weil in der Toxikologie die Datenflut ständig wächst, werden innovative statistische Methoden benötigt, um die Datenmengen gezielter für die Modellbildung und eine verbesserte Risikoprognose zu nutzen. Das Graduiertenkolleg „Biostatistische Methoden für hochdimensionale Daten in der Toxikologie“ in Dortmund ziele darauf ab, geeignete Rechenmodelle und neue biostatistische Methoden für die Interpretation und Zusammenführung dieser Daten zu entwickeln und anzuwenden, heißt es aus dem Ministerium. Durch eine verbesserte Risikobewertung will der Verbund zum vorbeugenden Gesundheitsschutz des Menschen beitragen. Die DFG fördert das Kolleg mit 4,5 Millionen Euro in den nächsten vier Jahren.

15 Graduiertenkolleg an westfälischen Hochschulen

An der Ruhr-Universität Bochum startet im Frühjahr die zweite Förderphase für das Graduiertenkolleg „Das Dokumentarische – Exzess und Entzug“.

In den Graduiertenkollegs können Doktorandinnen und Doktoranden in einem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau promovieren. Anfang November förderte die DFG deutschlandweit 221 Graduiertenkollegs, 46 davon in Nordrhein-Westfalen, darunter 15 an westfälischen Hochschulen.

wsp

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