15.02.2017

„Neue Heimat Ruhr“: Online-Ausstellung dokumentiert die Einwanderungsgeschichte des Ruhrgebiets

Westfalen (wh). In einer neuen Online-Ausstellung präsentiert das Gelsenkirchener Pixelprojekt_Ruhrgebiet Fotos zur Einwanderungsgeschichte im Revier. Die Werke von 29 Fotografen können ab sofort unter http://neueheimat.ruhr/ betrachtet werden.

Die Bandbreite der ausgewählten Bilder reicht thematisch von der Arbeitsmigration Anfang der 1960er Jahre bis hin zur aktuellen Situation von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten. Die Nöte von Asylsuchenden werden ebenso dokumentiert wie die Skepsis von Einheimischen, aber auch das Zusammenwachsen einer multikulturellen Gesellschaft.

"Die Integration von Menschen anderer Kulturen wird aktuell zunehmend von breiten Bevölkerungskreisen als Problem betrachtet und stellt den Zusammenhalt in der Gesellschaft vor erhebliche Aufgaben. Sie ist dennoch in der Region weitgehend geglückt und kann an vielen Stellen als vorbildlich beschrieben werden", sagt Pixelprojekt-Leiter Peter Liedtke zum Hintergrund der Ausstellung.

Das Pixelprojekt_Ruhrgebiet sammelt seit 2003 in einer Internet-Galerie fotografische Positionen zum Leben im Ruhrgebiet. Die ausgewählten Fotoserien sollen als "virtuelles Gedächtnis" der Region wahrgenommen werden und aktuelle Entwicklungen dokumentieren. Gegenwärtig umfasst das Projekt 56 Fotoserien von 281 Fotografen mit mehr als 8.500 Einzelbildern.

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