So sollen die "Neuen Höfe Herne" bald aussehen. Visualisierung: HPP Architekten
04.09.2020

„Neue Höfe“ für Herne

Anfang 2021 eröffnen in Herne die „Neuen Höfe“ im alten Hertie-Haus. Ein umfangreicher Umbau ermöglicht eine neue Nutzung des Leerstandes.

Das frühere Warenhaus wurde 1961 im Stil der Nachkriegsmoderne errichtet. Karstadt und später Hertie nutzten das Gebäude bis zur endgültigen Schließung des Warenhauses 2009. Nun werden Büros, ein Wirtshaus und kleinere Geschäfte sowie ein Fitnessstudio in die Immobilie mit rund 2000 Quadratmeter Fläche am Robert-Brauner-Platz ziehen, gab die Landmarken AG gestern in Herne bekannt. „Dem Rückzug des Einzelhandels müssen wir mit neuen, urbanen Stadtbausteinen begegnen“, sagte Thomas Binsfeld, Mitglied der Geschäftsleitung des Projektentwicklers.

Ermöglicht wird die neue Nutzung durch einen umfangreichen Umbau. Zwei Höfe wurden in das parabelförmige Gebäude geschnitten, um Licht in die Innenräume zu bringen. Betondecken mussten aufwendig saniert werden, viel Glas wurde eingesetzt und die denkmalgeschützte Fassade mit den charakteristischen Lamellen hergerichtet.

Noch ist das Gebäude eine Baustelle, bald sollen die ersten Mieter einziehen. Foto: Kiehl

Noch ist das Gebäude eine Baustelle, bald sollen die ersten Mieter einziehen. Foto: Kiehl

Für die Stadt Herne ist die Umwandlung des früheren Kaufhauses in der Fußgängerzone ein wichtiger Schritt. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda machte bei einer Baustellenbesichtigung deutlich, dass der Umbau ein entscheidender Impuls für die Belebung des Stadtzentrums sei. „Wir wollen Arbeit und Kaufkraft in die Innenstadt holen“, sagte Dudda. Die „Neuen Höfe“ seien angesichts der aktuellen Karstadt- und Kaufhof-Schließungspläne ein vorbildliches Beispiel für den Umgang mit den Immobilien.

wsp

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