20.02.2023

Neue Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe baut eine neue Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Gütersloh. Diese soll Behandlungsplätze für 27 Patientinnen und Patienten bieten.

Rund 16 Millionen Euro soll der Neubau kosten. Den Grundstein für die neue Außenstelle der LWL-Universitätsklinik Hamm für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik legten unter anderem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. Das Land fördert die Einrichtung mit rund 10,3 Millionen Euro. „Die Herausforderungen und Belastungen durch Pandemie, Krieg und Inflation haben nicht zuletzt auch für Kinder und Jugendliche stark zugenommen. Daher ist es umso wichtiger, dass bei der Bewältigung der psychischen und psychosozialen Belastungen die dafür notwendigen – auch stationären – Strukturen zur Stärkung der psychiatrischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen geschaffen werden“, sagte Laumann.

Das Haus mit 27 stationären Betten wird auf dem Gelände des LWL-Klinikums Gütersloh errichtet. In dem zweigeschossigen Neubau sollen laut LWL eine Kinderstation mit zwölf Betten, eine Jugendstation mit 15 Betten, eine Eltern-Kind-Einheit mit Appartements sowie multifunktional nutzbare Räume für eine Psychiatrische Institutsambulanz untergebracht werden. Zusätzlich ist der Umbau eines bestehenden Gebäudes in eine Klinikschule geplant.


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„Wir unternehmen Gutes – diesem Ziel werden wir mit der neuen Klinik für Kinder und Jugendliche als weiterem Knotenpunkt im bestehenden Versorgungsnetz näher kommen. Wir wollen mit dem Neubau die gemeindenahe kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung sowie die Behandlung von jungen Menschen in Ostwestfalen-Lippe stärken und verbessern. Das neue Haus soll das bestehende tagesklinische sowie das Ambulanzangebot im Kreis Gütersloh sinnvoll ergänzen“, sagte Lunemann.

wsp

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