„Heimat“ ist Ansichtssache

Die Wanderausstellung „Experiment Heimat“ feiert ihren Auftakt auf der Kolvenburg bei Billerbeck. Im Auftrag des Westfälischen Literaturbüros haben Autorinnen und Autoren, Fotografinnen und Fotografen Heimat-Orte in der Region erkundet.

Ist Heimat eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Künstler-Teams haben neun besondere Orte in Westfalen bereist, um zu erforschen, was „Heimat“ eigentlich ist. Das Spektrum reichte vom Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald, über das Fußballstadion in Dortmund bis zum Wilzenberg im Sauerland – ein Wallfahrtsort mit Kapelle, Kreuzweg und Freialtar. Unterwegs waren renommierte Schriftstellerinnen wie Sabrina Janesch und Sharon Dodua Otto, der Kolumnist Wladimir Kaminer sowie die Fotografen Nikita Teryoshin und Jörg Brüggemann.

Die Eröffnung der Ausstellung „Experiment Heimat“ wurde in der Kolvenburg gefeiert. Foto: Ulla Wolanewitz

Die Bilderserien werden in der Wanderausstellung in 56 großformatigen Fotografien präsentiert. An Touchscreen-Stationen können Besucher Passagen aus ausgewählten Texten lauschen oder Videos schauen möchten, die von der Recherchen rund um das „Experiment Heimat“ berichten. Erste Station der Ausstellung ist nun die Kolvenburg im Kreis Coesfeld. Dort ist die Schau bis zum 15. Mai 2022 zu sehen, bevor sie zu bis Februar 2023 an zahlreichen Orten in Westfalen zu sehen sein wird. Nächste Station ist das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund. 

Begleitend zur Ausstellung ist im Kunstverlag Hartmann Books zum Preis von 28 Euro ein Band erschienen, der neben den Texten und Fotografien weiteres „Heimat-Kundliches“ umfasst. 

Eine ausführliche Besprechung des Projektes lesen Sie im aktuellen WESTFALENSPIEGEL. Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Projekt hier. 

wsp