Eine Erdkabelbaustelle in Raesfeld. Foto: Amprion GmbH / Frank Peterschröder
07.02.2019

Neue Stromautobahn soll durch Westfalen führen

In Westfalen soll bis 2030 eine weitere Stromautobahn entstehen, zeigt der neue Netzentwicklungsplan. Um Energie von den Windparks in der Nordsee nach Süddeutschland zu leiten, wollen die Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW rund 52 Millionen Euro in zwei neue unterirdische Trassen investieren. 

Die Höchstspannungsleitungen der Nord-Süd-Trasse sollen über 1160 Kilometer von Wilhelmshaven nach Stuttgart führen. Im Münsterland sollen die Korridore getrennt werden; eine Trasse führt dann über Marl nach Süden, die andere über Hamm durch das Sauerland und Hessen in Richtung Baden-Württemberg, berichtet der Westfälische Anzeiger.

Schub für die Energiewende

Ziel der neuen Stromautobahn ist es, die Energiewende anzuschieben. So soll bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 65 Prozent steigen. Ob es bei dieser Planung und der Streckenführung bleibt, steht noch nicht fest.

Der Netzentwicklungsplan liegt nun bis zum 4. März aus und kann auf der Website www.netzentwicklungsplan.de eingesehen werden. Danach geht der Entwurf überarbeitet an die Bundesnetzagentur.

wsp

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