Neue Wolf-Pufferzone in Südwestfalen
Weidetierhalter in Südwestfalen können ab sofort Unterstützung für den Schutz ihrer Herden beantragen. Grund ist die Ausweisung eines Wolfsgebiets im benachbarten Rheinland-Pfalz.
Die Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein gehören zu einer Pufferzone rund um das neue Wolfsgebiet am Stegskopf, einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Burbach und Neuenkirchen, teilt das NRW-Umweltministerium mit. „Mit der Einrichtung von Pufferzonen ermöglichen wir Weidetierhaltern in der Umgebung von Wolfsgebieten eine Förderung für Herdenschutzmaßnahmen in Anspruch zu nehmen. Das ist uns besonders wichtig, denn wir wollen die Weidetierhaltung in Nordrhein-Westfalen bewahren. Der Schutz der Weidetierhaltung ist zugleich auch der beste Schutz für den Wolf“, sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.
Herdenschutzmaßnahmen werden gefördert
In dem Gebiet in Rheinland-Pfalz wurde innerhalb von sechs Monaten zum zweiten Mal dieselbe Wölfin genetisch nachgewiesen. Damit gilt das Tier nun als ortstreu. Experten schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass die Wölfin auch auf Flächen in der Pufferzone in NRW umherstreift, allerdings als gering ein.
Dennoch können Schäfer ihre Herden nun einfacher mit Elektrozäune vor Beutegreifern schützen, da die Anschaffung der Zäune mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Bundesweite Untersuchungen hätten gezeigt, das funktionierende Elektrozäune die Zahl erfolgreicher Wolfübergriffe auf Schafe erheblich senken, so das NRW-Umweltministerium. Zuständig für die Anträge auf Förderung von Artenschutzmaßnahmen für die Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe ist die Bezirksregierung Arnsberg.
wsp
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