Neuer Erzbischof tritt Amt an
Udo Markus Bentz ist neuer Erzbischof von Paderborn. Am Sonntag wurde er im Dom in sein Amt eingeführt.
Der Pfälzer ist nun offiziell der 67. Bischof und fünfte Erzbischof von Paderborn. Er folgt auf Erzbischof em. Hans-Josef Becker, der 2022 in den Ruhestand gegangen war. Generalvikare im Erzbistum Paderborn werden Monsignore Dr. Michael Bredeck und Prälat Thomas Dornseifer. Beim Ritus der Amtseinführung erfolgte kein Weiheakt, denn Dr. Udo Markus Bentz hat bereits 2015 die Bischofsweihe als Mainzer Weihbischof empfangen.
Botschaft des Heiligen Stuhles
Bei dem Festgottesdienst zur Amtseinführung überreichte der Apostolische Nuntius, also der Botschafter des Heiligen Stuhls, die Päpstliche Ernennungsbulle an Dompropst Monsignore Joachim Göbel. Nachdem dieser die Urkunde verlesen hatte, richtete sich der Dompropst an den neuen Erzbischof und sagte: „Mit Freude stelle ich fest, dass Sie der rechtmäßige Erzbischof von Paderborn sind“.
In seiner Predigt betonte Bentz, dass er in der geistlichen Gewissheit des Mitwirkens Gottes nach Paderborn komme. Angst und Verzagtheit seien keine Gaben des Gottesgeistes, machte der Erzbischof deutlich: „Vertrauen, Mut, Offenheit, Barmherzigkeit, Freude am Evangelium und eine gute Unterscheidung der Geister werden uns erleben lassen, dass Gott in dem mitwirkt, was wir in seinem Namen wirken.“
Zahlreiche Bischöfe und Gäste verfolgten die Amtseinführung im Dom zu Paderborn, darunter Dr. Georg Bätzing, Bischof von Limburg, als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Dr. Jean-Pierre Vuillemin, Bischof der Paderborner Partnerdiözese Le Mans. Nathanael Liminski überbrachte als Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen die Grüße der Landesregierung. Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, der eine Urkunde zur Amtseinführung mitbrachte, drückte seinen Wunsch aus, dass sich die „vertrauensvolle und von Freundschaft geprägte“ Zusammenarbeit von Kirche und Stadt in Zukunft fortsetzen möge.
wsp