Neuer LWL-Gesundheitscampus Marsberg
Knapp 40 Millionen Euro will der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in den Gesundheitscampus Marsberg investieren. Neubauten der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie der Erwachsenenpsychiatrie sind geplant.
„Marsberg ist mit über 200 Jahren der älteste Psychiatriestandort Westfalens, der sich seit jeher kontinuierlich weiterentwickelt“, sagte LWL-Direktor Matthias Löb bei der Vorstellung der geplanten Baumaßnahmen. „Jetzt ist es an der Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen: und zwar mit einer innovativen Krankenhausarchitektur, die architektonisch mit offenen und hellen Räumen die moderne Psychiatrie widerspiegelt.“
Die Neubauten sollen sich um das denkmalgeschützte Zentralgebäude des Klinikareals anordnen. Rückzugs- und Bewegungsräume und eigene Gärten der Stationen vervollständigten das Ensemble, teilt der LWL mit. „Die Nutzung der Außenflächen ist eine Hommage an die Historie. Der parkähnliche Charakter des Geländes mit Bäumen, Licht und Luft sollte schon vor über 200 Jahren zur Heilung beitragen“, erklärte Jan Hendrik Unger, kaufmännischer Direktor der LWL-Klinik Marsberg.
Nachhaltigkeit beim Energiemanagement
Die Gebäude des neuen LWL-Gesundheitscampus Marsberg sollen sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Grafik: Kadawittfeldarchitektur
Zunächst soll aber 2024 mit dem Bau der rund 22 Millionen Euro teuren Erwachsenenpsychiatrie begonnen werden. Im Architekturwettbewerb hat sich der Entwurf des Aachener Architekturbüro „kadawittfeldarchitektur“ in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten „Greenbox“ aus Köln durchgesetzt. „Als zukunftsweisend empfinden wir die Nachhaltigkeit des Energiemanagements sowie des gesamten Begrünungs- und Materialkonzepts, das nicht nur für ein gutes Mikroklima sorgt, sondern auf nachwachsenden oder recyclingfähigen Baustoffen basiert“, sagte Löb.
wsp
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