Neuer See auf der alten Trabrennbahn
Das Land NRW investiert mehr als 120 Millionen Euro in die Modernisierung und Umgestaltung von Städten in Westfalen. Große Projekte in Gelsenkirchen und Recklinghausen.
118,4 Millionen Euro fließen im Rahmen der NRW-Städtebauförderung in die westfälischen Regierungsbezirke. Hinzu kommen rund 100 Millionen Euro für Projekte im Ruhrgebiet. Wichtiges Thema ist die Regionale in Südwestfalen, die in diesem Jahr ihre Zukunftsvorhaben präsentiert. 10,7 Millionen Euro fließen insgesamt in Projekte wie den „Autofreien Alten Flecken“ in Freudenberg. Auch die Internationale Gartenausstellung 2027 Ruhr wirft ihre Schatten voraus. So entsteht rund um die Kokerei Hansa ein „Zukunftsgarten“ mit Angeboten für Freizeit, Kultur und Tourismus. Hohe Einzelförderungen fließen nach Gelsenkirchen und Recklinghausen. So investiert das Land 14,7 Millionen Euro in den neuen Heidesee, der auf dem Gelände einer ehemaligen und lange brach liegenden Trabrennbahn im Recklinghäuser Stadtteil Hillerheide angelegt wird. Auf dem 34 Hektar großen Areal sollen 900 Wohnungen entstehen.
Nördlich der Kokerei Hansa baut die Stadt Dortmund im Zuge der IGA 2027 aktuell den Kokereipark. Foto: Stadt Dortmund / Sebastian Hopp
In Gelsenkirchen investiert das Land in diesem Jahr 15 Millionen Euro in einen umfassenden Stadtumbau. Die Stadt will 3000 leerstehende Wohnungen abreißen oder sanieren, um Straßenzüge aufzuwerten. Hintergrund ist, dass Gelsenkirchen in den vergangenen 30 Jahren rund zwölf Prozent der Einwohner verloren hat und über besonders viele leere Wohnungen von minderer Qualität verfügt. Die „Zukunftspartnerschaft Gelsenkirchen“ zwischen Stadt und Land läuft bis 2031.
Die vom Land geförderten Projekte präsentieren sich am Samstag, 10. Mai, dem bundesweiten Tag der Städtebauförderung unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften!“. Unter anderem finden an der Kokerei Hansa in Dortmund mehrere Führungen durch die Baustelle statt. In Ahlen dürfen Interessierte einen Blick hinter die Kulissen des neuen Stadthauses werfen und sehen, wie die Bauarbeiten laufen. In der Attendorner Innenstadt gibt es Geocaching-Aktionen und in Gelsenkirchen kann man sich im Modellhaus „Haus Reichstein“ über die zeitgemäße Sanierung von Gebäuden aus der Gründerzeit informieren. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.
aki, wsp
