Neuer Standort: Landeskrebsregister NRW forscht in Bochum
Bochum (wh). Das Landeskrebsregister NRW hat ab heute einen neuen Standort: Die Forschungseinrichtung wechselt von Münster auf den Gesundheitscampus in Bochum. Dort werden flächendeckend Daten zu Krebserkrankungen gesammelt und ausgewertet.
Die Entscheidung für den Umzug wurde bereits vor mehreren Jahren von der schwarz-gelben Landesregierung unter Jürgen Rüttgers getroffen. Ein wichtiger Grund ist das Ziel, am Gesundheitscampus staatliche Institute zu konzentrieren, darunter sind auch das Landeszentrum Gesundheit und das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung.
Das Landeskrebsregister NRW umfasst derzeit rund 60 Arbeitsplätze und soll in Zukunft auf mehr als 100 Stellen wachsen. Ein Hintergrund dieser Entwicklung sind die zunehmenden Aufgaben der Einrichtung. Seit 2016 analysieren die Wissenschaftler nicht mehr allein Daten zu Krebsneuerkrankungen, sondern werten zudem klinische Ergebnisse aus. Das bedeutet, dass unter anderem Angaben zu Krebstherapien und Überlebensspannen gesammelt werden, um die Qualität der Behandlung zu verbessern. In Zukunft will das Landeskrebsregister den Dialog mit Kliniken, Ärzten und Einrichtungen in den Regionen stärken und zum Beispiel regionale Qualitätskonferenzen veranstalten.