21.02.2018

Neueröffnung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals: „Blick auf die Geschichte weiten“

Porta Westfalica (wh). Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica, das nach umfangreichen Sanierungsarbeiten im Sommer neu eröffnet wird, soll in Zukunft neue Informationsangebote für Besucher bieten.

„Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal bleibt ein weit sichtbarer Blickfang. Gleichzeitig wollen wir aber hier oben den Blick auf die ganze Geschichte dieses Ortes weiten: von den Römern in Germanien über Preußens Pathos bis zum Elend der Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges in den Stollen direkt unter dem Monument“, sagte Matthias Löb, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), bei einem Besuch auf der Baustelle am zweitgrößten Denkmal Deutschlands.

Der LWL als Eigentümer hatte 2015 beschlossen, mit der notwendigen Sanierung das Denkmal durch ein Restaurant und ein Besucherzentrum aufzuwerten. Ab dem 9. Juli werden dort rund 150.000 Besucher pro Jahr erwartet.

Die Kosten für die Sanierung werden bei rund 16,4 Millionen Euro liegen und damit vier Millionen Euro höher als ursprünglich veranschlagt, berichtete Löb. Der Bund beteiligt sich an den Kosten mit 5,8 Millionen Euro. Grund für den Anstieg seien Schwierigkeiten bei der Wiederherstellung der Ringmauer, die auf Pfusch am Bau vor rund 120 Jahren zurückzuführen sind.

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