06.06.2012

Neues Finanzierungskonzept: Hoffnung für die Nordwestdeutsche Philharmonie

Westfalen (wh). Für die Zukunft der finanziell angeschlagenen Nordwestdeutschen Philharmonie (NWD) gibt es Hoffnung. Ein jetzt vorgestelltes Finanzierungsmodell, an dem sich die sechs Kreise in Ostwestfalen-Lippe sowie die Stadt Bielefeld und elf weitere Kommunen beteiligen, soll den Etat des NRW-Landesorchesters bis mindestens 2015 sichern. Allerdings müssen die Kommunalparlamente und Kreistage dem Vorschlag noch zustimmen.
Die NWD mit Sitz in Herford ist 1950 als Städtebundorchester mit dem Auftrag gegründet worden, die Musiklandschaft in Ostwestfalen zu bereichern. Derzeit spielt das Landesorchester jährlich rund 120 Konzerte in der Region. Aber auch überregional hat die Nordwestdeutsche Philharmonie mit ihren 78 Musikern schon große Erfolge feiern können.
Die Existenz der NWD ist gefährdet, weil sich die Stadt Bad Salzuflen Anfang des Jahres aus dem Trägerverein des Orchesters zurückzog. Auch die Stadt Lemgo kündigte für 2013 ihren Rückzug an. Zusammen mit dem Land NRW und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) sichert der Verein den 6,3 Millionen Euro hohen Etat des Orchesters. Das neue Finanzierungsmodell sieht nun vor, dass die Stadt Bielefeld sowie der Kreis und die Stadt Gütersloh dem Verein als zahlende Mitglieder beitreten. Zudem soll ein veränderter Finanzierungsschlüssel angewendet werden, der ein größeres Engagement einiger Kreise vorsieht.

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