24.11.2021

Neues Gebäude für Superrechner

Einer der schnellsten Hochleistungsrechner Deutschlands kann bald sein Domizil an der Universität Paderborn beziehen. 

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat ein neues Forschungsgebäude an die Universität übergeben. Auf rund 2.500 Quadratmetern beheimatet das zweigeschossige Hochleistungsrechenzentrum zukünftig den Superrechner Noctua. „Wir freuen uns, dass die Universität Paderborn mit diesem richtungsweisenden Gebäude ihre Infrastruktur im Bereich der rechnergestützten Forschung ausbauen kann und damit einen der vorderen Spitzenplätze in Deutschland einnehmen wird. Das Gebäude ist dabei so konzipiert, dass es auch zukünftige Generationen von HPC-Systemen aufnehmen kann“, sagte BLB NRW Geschäftsführerin Gabriele Willems.

Der „white space“ genannte Raum ist sozusagen die Herzkammer des neuen Gebäudes und wird zukünftig einen der leistungsfähigsten Superrechner Deutschlands beherbergen. Foto: BLB NRW, Pilz

Der „white space“ genannte Raum ist sozusagen die Herzkammer des neuen Gebäudes und wird zukünftig einen der leistungsfähigsten Superrechner Deutschlands beherbergen. Foto: BLB NRW, Pilz

Herzstück des neuen Gebäudes ist ein 340 Quadratmeter großer Rechnersaal „white space“, in dem Noctua und mögliche weitere Ausbaustufen des Superrechners Platz finden sollen. Im Jahr 2018 hatte die Universität die erste Phase des Noctua-Systems in einem bestehenden Gebäude in Betrieb genommen. Im neuen Hochleistungsrechenzentrum soll Noctua mit den entsprechenden Ausbaustufen deutlich verbesserte Voraussetzungen schaffen, um die Forschungsarbeit zu vertiefen. „Noctua bietet dringend benötigte Rechenleistungen, um wissenschaftlich international konkurrieren zu können. Unsere Forschung wird damit international noch sichtbarer werden“, sagt die Präsidentin der Universität. Prof. Birgitt Riegraf.

7,55 Millionen Euro vom Bund

Eine besondere Herausforderungen war die leistungsstarke und dennoch energieeffiziente Kühlanlage, die für perfekte Bedingungen in dem neuen Gebäude sorgt. Dadurch kann der Superrechner immer im optimalen Temperaturbereich arbeiten, so die Universität Paderborn. Der Bund hat den Forschungsbau mit Fördermitteln in Höhe von 7,55 Millionen Euro unterstützt.

wsp

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