Neues ICE-Werk für Dortmund
Die Deutsche Bahn (DB) investiert 400 Millionen Euro in ein neues ICE-Instandhaltungswerk in Dortmund. Bis zu 500 Arbeitsplätze sollen dort entstehen.
Das Werk wird auf dem 2007 stillgelegten Güterbahnhof in der Nähe des Dortmunder Hafens errichtet und soll 2027 eröffnet werden. Man habe dort optimale Bedingungen vorgefunden, erklärt DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber: „Dortmund liegt ideal im Netz. Dort beginnen und enden viele wichtige Linien des Fernverkehrs.“ Außerdem sei ausreichend freie Fläche vorhanden und es gebe eine gute Anbindung an das Straßennetz.
Dortmund verfügt bereits über ein ICE-Werk sowie eines für die Wartung von Regionalzügen. Die neuen Mitarbeiter könnten in diesen Werken ausgebildet und nahtlos in das neue Werk eingebunden werden, so Huber weiter. Das ICE-Instandhaltungswerk auf dem alten Güterbahnhof soll klimaneutral gebaut werden. Die entsprechenden Baumaßnahmen sollen im Umfeld ausgeschrieben werden. So könne auch die heimische Bauindustrie von dem Projekt profitieren, ergänzte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla.
Stärkung des Standorts Dortmund
Mit dem neuen Werk stärkt die Deutsche Bahn den Standort Dortmund, an dem bereits mehr als 3000 Menschen für das Unternehmen arbeiten. „Diese millionenschwere Investition in die Bahntechnik und in hunderte neue Arbeitsplätze ist eine Chance für die gesamte Region und stärkt Dortmund als urbanes Steuerungszentrum mitten im westfälischen Wirtschaftsraum“, sagt Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal.
So soll das neue ICE-Instandhaltungswwerk in Dortmund aussehen. Grafik: DB
Die DB will ihre Fahrgastzahlen langfristig verdoppeln. Hierzu investiert das Unternehmen allein für den Ausbau und die Modernisierung ihrer Fernverkehrsflotte bis 2026 rund 8,5 Milliarden Euro. Aktuell hat die Bahn 355 ICE-Züge auf den Schienen. Ziel ist es, diese Zahl auf 600 ICEs zu erhöhen. Dazu soll etwa alle drei Wochen ein neuer ICE auf die Schienen gesetzt werden. Gewartet werden soll ein großer Teil von ihnen zukünftig in Dortmund.
jüb/wsp
