17.10.2019

Neues Konzept für Literaturpreis Ruhr

Mit neuem Konzept soll der Literaturpreis Ruhr 2020 wieder verliehen werden. Neben dem Haupt- und Förderpreis soll es zukünftig auch einen Ehrenpreis geben.

Für dieses Jahr war die Verleihung des Preises ausgesetzt worden, weil der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr das Konzept überarbeiten wollten. Die Renovierungsarbeiten am Literaturpreis Ruhr seien nun abgeschlossen, heißt es dazu auf der Website des Literaturbüros Ruhr. „Der Preis soll stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden und Autorinnen und Autoren wirksamer von der Auszeichnung profitieren. Auch der literarische Nachwuchs soll stärker eingebunden werden“, sagte Monika Simshäuser, Vorsitzende des RVR-Kultur- und Sportausschusses.

Der neu zu vergebende Ehrenpreis richte sich an Akteure aus dem Literaturbetrieb, die sich auf eine herausragende Art und Weise für die Literatur in der Metropole Ruhr einsetzen, teilt der RVR mit. Den Preisträger bzw. die Preisträgerin bestimmt der RVR gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr. Die Auszeichnung werde nach Bedarf und nicht jährlich vergeben, heißt es. 

Höhere Dotierung

Weitere Veränderungen sind die höhere Dotierung für den Hauptpreis (15.000 Euro) und seine neue Ausschreibung: Ausgezeichnet wird zukünftig ein Autor oder eine Autorin für ein aktuelles literarisches Werk „von herausragender Qualität aus den vergangenen drei Kalenderjahren mit Bezug zum Ruhrgebiet“. Eine Fachjury soll den Preisträger aus einer Shortlist von drei bis fünf Nominierten auswählen. Der Förderpreis mit einer Dotierung von 5000 Euro soll zukünftig an Nachwuchsschriftsteller verliehen werden, die in der Metropole Ruhr leben. 

Die Neukonzeption ist das Ergebnis eines Workshops, an dem sich Vertreter des Literaturbüros, der Jury, des neuen Netzwerks literaturgebiet.ruhr sowie des RVR beteiligt haben. Grund für die neue Ausrichtung war die sich wandelnde Literaturszene. Seit 1986 ist der Literaturpreis Ruhr bereits 33 mal von einer unabhängigen Fachjury vergeben worden. Unter den Preisträger sind Liselotte Rauner, Lütfiye Güzel, Fritz Eckenga und Max von der Grün.

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