Neues Kunstwerk von Richard Serra: Bochum wird zur Hauptstadt der Rost-Skulpturen
Bochum (wh). Mit der neuen Skulptur "O.I.C." verfügt Bochum über eine weitgehend einzigartige Dichte von Kunstwerken des US-Star-Bildhauers Richard Serra.
"O.I.C." besteht aus zwei rostigen Stahlblöcken, die in den 1990er Jahren in der Henrichshütte in Hattingen geschmiedet wurden. Sie stehen nun in den restaurierten Ruinen der Sylvester-Kapelle im Schlosspark Weitmar nahe dem Museum "Situation Kunst". "Die Skulptur braucht eine besondere Umgebung; zum einen die Freiluft, zum anderen eine umgebende Architektur", erklärt Kuratorin Maria Schulte.
"O.I.C." ist bereits das sechste Kunstwerk Serras in Bochum. Die zwölf Meter hohe Stahlskulptur "Terminal", eines der Wahrzeichen der documenta 6, dominiert den Bochumer Bahnhofsplatz. Im Schlosspark Weitmar und der Situation Kunst sind die Skulpturen "Circuit", "TOT" und "Elevational Circles: In/On" zu sehen. Im Campusmuseum der Ruhr-Universität ist die Bleiskulptur "Right Angle Prop" ausgestellt.
"O.I.C. zeigt einen weiteren Aspekt von Serras Werk und fügt sich in den Skulpturenpark ein. Diese Dichte von Serra-Arbeiten ist weitgehend einzigartig", sagt Maria Schulte von der Situation Kunst.