Der Modekonzern Gerry Weber hat seine Zentrale in Halle/Westfalen. Foto: Gerry Weber International AG
03.01.2020

Neustart für Gerry Weber

Der Modekonzern Gerry Weber mit Sitz in Halle/Westfalen ist raus aus der Insolvenz. Das Amtsgericht Bielefeld hat das Insolvenzverfahren am 31. Dezember 2019 aufgehoben, teilte das Unternehmen mit.

„Das neue Jahr beginnt Gerry Weber wieder als Unternehmen im Normalbetrieb mit einer soliden Kapitalbasis, neuen Eigentümern und mit einem klaren Konzept für die Zukunft. Wir haben die Insolvenzphase genutzt, um die bereits zuvor eingeleitete Restrukturierung und Neuausrichtung unseres Geschäfts konsequent voranzutreiben“, sagte Johannes Ehling, Vorstandssprecher der Gerry Weber International AG. 

Die Gerry Weber International AG hatte vor knapp einem Jahr den Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Vorausgegangen waren mehrere Jahre, in denen das frühere Familienunternehmen immer tiefer in die Krise gerutscht war. 

Im Zuge des Insolvenzverfahrens wurden rund 150 Gerry-Weber-Filialen geschlossen und das Tochterunternehmen Hallhuber verkauft. Die Gläubiger können damit rechnen, dass 32 bis 50 Prozent ihrer Forderungen befriedigt werden, so das Unternehmen. 

Mehr zur Insolvenz von Gerry Weber und zur Krise der westfälischen Modeunternehmen lesen Sie hier.

wsp

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