Mit der #rauszeitlust-Kamapagne will Tourismus NRW mehr Urlauber in die Region locken. Foto: Tourismus NRW
15.06.2020

Neustart für Tourismus

Die Stimmung in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Westfalen hellt sich langsam auf. Die Kampagne „#rauszeitlust“ wirbt quer durch Deutschland für den Urlaub in NRW.

Das aktuelle Sparkassen-Tourismusbarometer zeigt, dass die Region noch nicht vom Trend zum Urlaub in Deutschland profitieren kann. Nur 33 Prozent der Touristiker in Westfalen verzeichnen eine gleichbleibende oder gestiegene Nachfrage. Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein sind es 82 Prozent, zeigt die Untersuchung, die vom Sparkassenverband Westfalen-Lippe herausgegeben wird.

Die Natur liegt im Trend: 91 Prozent der Tourismusorganisationen in Westfalen erwarten ein steigendes Interesse an Naturerlebnissen, mehr als 80 Prozent rechnen mit mehr Nachfrage nach Tagesausflügen und Aktivitäten, die draußen stattfinden.

Freizeiteinrichtungen wie Zoos, Bäder, Museen und Freizeitparks sind durch die Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise besonders stark betroffen, langsam bessert sich aber die Stimmung: Vor einem Monat sahen sich noch 26 Prozent der Einrichtungen in ihrer Existenz bedroht, aktuell sind es noch 18 Prozent. Besonders schwierig ist die Situation nach wie vor für Thermen und Spaßbäder, in denen Hygienekonzepte kaum umsetzbar sind oder sich eine Wiedereröffnung nicht rentiert.

Der Dachverband Tourismus NRW will mit der Kampagne „#rauszeitlust – Mach mal NRW“ für den Urlaub in der Region werben. Mit 1,2 Millionen Euro unterstützt das Land die Marketingaktion. Große Plakate sollen in verschiedenen Bundesländern auf unbekanntere Reiseziele und Sehenswürdigkeiten in NRW aufmerksam machen. „Wir haben jetzt die historisch einmalige Chance, neue Gäste für unser Land zu gewinnen und Nordrhein-Westfalen als Reiseland in den Köpfen zu verankern“, sagte Dr. Achim Schloemer, Vorstandsvorsitzender von Tourismus NRW.

wsp

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