Wollen in Zukunft mehr zusammenarbeiten: (stehend, von links): Dr. Josef Rosenbauer (Diakonie in Südwestfalen), Ulf Richter (Universität Siegen), Hans-Jürgen Winkelmann (Marien Gesellschaft Siegen), Stefanie Wied (DRk-Kinderklinik) und Bertram Müller (Kreisklinikum Siegen) sowie (sitzend, von links) Prof. Dr. Hans van Leeuwen (Erasmus Medical Center) und Prof. Dr. Holger Burckhart (Universität Siegen). Foto: Universität Siegen
28.11.2019

Niederländische Medizin-Studierende kommen nach Siegen

Die Medizin-Partnerschaft zwischen Siegen und Rotterdam soll enger werden. Das Erasmus Medical Center (EMC) Rotterdam, die Universität Siegen und die vier Siegener Kliniken haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Sie soll dem Projekt „Medizin neu denken“ neuen Schub geben.

Niederländische Medizin-Studierende sollen einen Teil ihrer praktischen Ausbildung an Siegener Kliniken absolvieren, auch der Einsatz in Hausarztpraxen ist angedacht. Ein Ziel der Zusammenarbeit ist es außerdem, neue Ausbildungskonzepte zu entwickeln und Möglichkeiten digital unterstützter Versorgung zu erforschen. „In den Niederlanden stehen wir vor den gleichen Herausforderungen wie in Deutschland. Wir haben ebenfalls ländliche Regionen und fragen uns, wie wir uns in der Medizin für die Zukunft aufstellen können, wie wir die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten strukturieren“, sagte der Dekan des EMC, Prof. Hans van Leeuwen.

„Das Erasmus MC Rotterdam ist eine der führenden medizinischen Institutionen und zählt zu den renommiertesten Einrichtungen weltweit. Wir sind sehr stolz auf diese Kooperation, gerade weil Rotterdam seit langem für stetige Innovationen im Bereich der medizinischen Versorgung, der Ausbildung, aber auch der interdisziplinären Forschung steht“, sagte Prof. Dr. Christoph Strünck. Er hat im November das Amt des Gründungsdekans der Lebenswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Siegen von Prof. Jaap Verweij übernommen.

„Medizin neu denken“

Ein wichtiger Teil der Kooperation ist auch die Beratung der Lebenswissenschaftlichen Fakultät durch das EMC in Bezug auf das Modellprojekt „Medizin neu denken“. Schließlich wurde das Siegener Projekt („Medizin neu denken“), das auch die praktische Ausbildung von angehenden Ärzten vorsieht, vor einigen Wochen vom Wissenschaftsrat der Bundesregierung deutlich kritisiert. Zurzeit wird das Programm daher überarbeitet.

Ein wichtiger Teil der Kooperation ist auch die Beratung der Lebenswissenschaftlichen Fakultät durch das EMC. Schließlich wurde das Siegener Projekt „Medizin neu denken“, das auch die praktische Ausbildung von angehenden Ärzten vorsieht, vor einigen Wochen vom Wissenschaftsrat der Bundesregierung deutlich kritisiert. Zurzeit wird das Programm daher überarbeitet.

wsp

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