11.07.2014

Niedrige Zinsen und wachsende Betriebe: Preise für Ackerland steigen

Westfalen (wh). In Zeiten niedriger Zinsen wird westfälisches Ackerland eine immer beliebtere Geldanlage. Steigende Hektarpreise und weniger Grundstücksverkäufe belegen diesen Trend.

1154 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer Fläche von 1555 Hektar wurden im vergangenen Jahr in Westfalen verkauft. Laut einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes sank die Zahl der Veräußerungen damit im Vergleich zum Vorjahr um 28,3 Prozent, die der verkauften Fläche um 39 Prozent. Zugleich stieg der durchschnittliche Kaufwert pro Hektar landesweit um 4,7 Prozent auf durchschnittlich 33.951 Euro. Die höchsten Preise werden im Regierungsbezirk Münster erzielt, wo der Hektar rund 47.000 Euro kostet.

"Die Entwicklung resultiert vor allem aus dem stetigen Wachstum der Betriebe. Darüber hinaus ist Ackerland mit Preissteigerungen von bis zu acht Prozent aber auch eine sehr interessante Geldanlage. Auch deshalb wollen im Moment nur wenige Landwirte verkaufen", erklärt Bernhard Rüb von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

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