Niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung in Hamm
Die NRW-Kommunen waren Ende 2023 mit insgesamt 86,3 Milliarden Euro verschuldet.
Jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner des Bundeslandes war somit statistisch mit durchschnittlich 4752 Euro verschuldet. Dieser Wert liegt über dem Bundesdurchschnitt von 4133 Euro. Das zeigt eine Modellrechnung zur Verschuldung der Städte und Gemeindeverbünde des Statistischen Landesamtes. Die Situation der einzelnen Kommunen ist sehr unterschiedlich: Während Mülheim an der Ruhr mit 10.682 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung Ausweis, war in Hamm (3196 Euro), Düsseldorf (3266 Euro) und Bottrop (3478 Euro) die Verschuldung vergleichsweise niedrig. Im Vergleich der Kreise ist der Kreis Herford mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 5135 Euro der Negativ-Spitzenreiter; deutlich besser ist die finanzielle kommunale Situation in den Kreisen Olpe (1025 Euro) und Coesfeld (1230 Euro).
Mit 47,7 Milliarden Euro entfiel der größte Teil der kommunalen Schulen auf die Kernhaushalte. Mehr als jeder dritte geschuldete Euro (29,3 Milliarden Euro) entfiel auf sonstige öffentliche Fond, Einrichtungen und Unternehmen. Dazu zählen unter andrem Ver- und Entsorgungsunternehmen. Sogenannte Extrahaushalte trugen mit 9,3 Milliarden Euro zur Verschuldung bei. Hierzu zählen zum Beispiel Bäder- oder Kulturbetriebe, die dem Sektor Staat zuzuordnen sind.
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