NRW.Bank: Hohe Nachfrage nach Wohnraumdarlehen
Die NRW.Bank hat im vergangenen Jahr landesweit Förderkredite im Umfang von insgesamt 10,3 Milliarden Euro neu zugesagt, davon fließen fast 3,7 Milliarden Euro nach Westfalen.
Die Nachfrage nach geförderten Darlehen ist 2019 auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. In Westfalen verzeichnete die Bank ein geringfügigen Anstieg von 1,3 Prozent. Den größten Anteil am gesamten Kreditvolumen der NRW.Bank haben mit 1,3 Milliarden Euro die Förderkredite für die Wirtschaft – jedoch mit sinkender Tendenz. Als Grund nennt die Bank, dass die Unternehmen angesichts einer Abschwächung der Konjunktur weniger investiert haben. Auch das Niedrigzinsumfeld, in dem auch der freie Markt günstige Darlehen bietet, haben die Nachfrage sinken lassen.
Die Jahresbilanz 2019 zeigt, dass Unternehmen im vergangenen Jahr speziell in die Themen Digitalisierung und Innovationen investiert haben. In diesem Bereich verzeichnete die NRW.Bank in Westfalen fast eine Verdreifachung der neu zugesagten Kredite auf rund 111 Millionen.
Deutlich gestiegen ist die Nachfrage nach geförderten Krediten für den Neubau, Erwerb und die Modernisierung von Wohneigentum. In Westfalen sagte die NRW.Bank Darlehen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro zu, das sind rund ein Viertel mehr als 2019.
Einen Ansturm auf Fördermittel spürt die NRW.Bank bereits jetzt aufgrund der Corona-Krise. Die landeseigene Bank bietet Unternehmen, die aufgrund der Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind, Unterstützung durch Darlehen und Beratung, um zunächst Liquiditätsengpässe zu überbrücken.
wsp