Der Sitz der NRW.Bank in Münster. Foto: NRW.Bank
15.03.2023

NRW.Bank steigert Fördervolumen

Die NRW.Bank hat im vergangenen Jahr in Westfalen Fördermittel von 5,2 Milliarden Euro vergeben. Vor allem im Bereich Infrastruktur und Kommunen flossen mehr Fördergelder als im Vorjahr.

Insgesamt stieg das Fördervolumen in der Region um 18,2 Prozent. Damit liegt es deutlich über dem Landeszuwachs. Dieser stieg um 13 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Besonders deutlich, um 36 Prozent, erhöhten sich die Fördermittel im Bereich Infrastruktur und Kommunen auf etwa 1,3 Milliarden Euro. Die NRW.Bank unterstützte mit den Geldern in Westfalen Universitätskliniken, half Kommunen bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine und zahlte Liquiditätshilfen zur Bewältigung von Unwetterereignissen aus. Auch das Programm zur Energieinfrastruktur sei stark gefragt gewesen, so die Bank weiter. Landesweit flossen allein 3,1 Milliarden Euro in das Förderthema Energiewende/Umweltschutz.

Schwierige Lage im Förderfeld Wohnraum

Mit einer Steigerung um 23 Prozent wuchs auch die Förderung im Wirtschaftssektor im Vergleich zum Vorjahr kräftig. Rund 2,4 Milliarden Euro flossen in diesen Bereich. Im Förderfeld Wohnraum gingen dagegen in allen westfälischen Regierungen die Neuzusagevolumen zurück, mit minus 17 Prozent auf 503,8 Millionen Euro am stärksten im Regierungsbezirk Arnsberg. Auswirkungen auf das Fördervolumen hatten die insgesamt verringerte Bautätigkeit, steigende Baukosten, der Wegfall von Bundesförderprogrammen und das gestiegene Zinsniveau, teilt die NRW.Bank mit.

„Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und multipler Krisen. Der Transformationsbedarf ist enorm, Förderbanken sind jetzt besonders gefragt“, sagte Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.Bank: „Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen wir das Land NRW und setzen gezielte Förderimpulse, um die Transformationsprozesse zu verstärken – für ein nachhaltiges und digitales NRW.“

jüb/wsp

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